Am 1. Mai auf die Straße – für eine kommunistische Perspektive.

Nichts wird sich verändern, wenn wir nicht dafür kämpfen. Der 1.Mai ist der Tag an dem wir Lohnabhängige weltweit auf die Straße gehen, um für unsere Rechte und Interessen einzustehen und für eine friedliche solidarische Welt zu streiten. Unter dem Motto “Für Frieden und Solidarität – Kapitalismus überwinden – Zukunft erkämpfen!” ruft die 1.Mai Inititaive VS zur Demo in Schwenningen auf. Wir sind Teil des Demo-Bündnis und mobilisieren auf die Straße  – für eine kommuinsitische Perspektive.

1.Mai Demonstration, 12:30 Uhr, Schwenningen Bhf
anschließend 1.Mai Fest / Polit-Nachmittag im Linken Zentrum Schwenningen

>> Video: Plakatieraktion in Schwenningen
>> Website der 1.Mai Inititiative VS

>> Die Zeitung zum 1.Mai 2023 von Perspektive Kommunismus

Am 1. Mai auf die Straße – für eine kommunistische Perspektive.

Mit diesem System kann es keine Zukunft geben. Dem Erhalt unserer natürlichen Lebensgrundlage, der Rücksicht auf Klima und Umwelt steht im Kapitalismus Profitstreben und Ausbeutung entgegen, dem Frieden der Kampf um Ressourcen, um die Hegemonie und Machtsicherung der imperialistischen Staaten und Machtblöcke. Es kann eben nicht ein bisschen Frieden und ein bisschen soziale Sicherheit geben. Nicht auf Dauer, nicht über Grenzen hinweg, vor allem aber nicht in dieser kapitalistischen Klassengesellschaft. Denn der Kapitalismus selbst ist die Krise. Alles ist dem Streben nach Profit, dem Streben Weniger nach Machtsicherung und Reichtum untergeordnet – technologischer Fortschritt, Arbeitsproduktivität, wissenschaftliche Erkenntnisse und Anwendungen.

Und wir müssen, um leben zu können, unsere Arbeitskraft gegen Lohn verkaufen, das ist das Grundprinzip des Kapitalismus. Aber gleichzeitig vereint unsere Klasse unsere Position in Wirtschaft und Gesellschaft, unsere Klasse erzeugt mit ihrer Arbeitskraft alle Werte. Wir setzen instand, ernähren, verwalten, organisieren, pflegen, bilden und produzieren. Auf unserer Ausbeutung basiert aller gesellschaftliche Reichtum und auch der materielle Luxus der Manager, Politiker:innen und CEOs während es gleichzeitig Obdachlosigkeit, Wohnungsnot, Inflation gibt und immer mehr Menschen vor Tafelläden Schlange stehen müssen.

Aber aus unserer Position in der Gesellschaft, als diejenigen, deren Arbeit alles erschafft am Laufen hält, wächst auch unsere Macht: Wofür brauchen wir denn die Bosse, Eigentümer:innen und Aktionär:innen? Sie profitieren einfach nur von unserer Arbeit, sie quetschen uns tagtäglich aus. Aber wir brauchen sie nicht. Denn wir sind die Menschen, die alles gestalten. Dann können wir aber auch diejenigen sein, die gemeinsam über das, was und wie produziert wird und wie wir leben wollen, bestimmen. Wir benötigen keine Anzugträger, um zu erkennen, wo wir Krankenhäuser und Kitas brauchen und wie wir diese besser organisieren, wir brauchen die Herrschaften einfach nicht um die Gesellschaft in Rücksicht auf die natürliche Ressourcen, Umwelt und Klima zu gestalten, wir brauchen die Herrschaften nicht um die Produkte zu schaffen, die sowieso wir entwickeln, für sinnvoll erachten und herstellen.

Wir brauchen keine Politiker:innen, Lobbyisten und Rüstungsaktionäre von Rheinmetall, Heckler und Koch usw., für die der Krieg in der Ukraine Rekordgewinne verheißt und die kein Interesse an Verhandlungen für einem Waffenstillstand haben. Sie profitieren vom Krieg, von der Aufrüstung, von den Wirtschaftssanktionen und Waffenlieferungen. Wir, die Arbeiter:innen und Angestellten, brauchen nicht die Eskalation, keine Nato, keine Aufrüstung, sondern Wege zum Frieden.

Wer wirklich grundlegende Veränderung will, kann sich nicht in Sozialpartnerschaft mit den Reichen und Bossen üben. Denn einen „gemäßigten“ Kapitalismus ohne Krieg, Krise und Zerstörung gibt es nicht. Den gab es noch nie. Wer auch vor Ukraine-Krieg offene Armut, Ausplünderung, Krieg und Flucht sehen wollte, musste nur dorthin schauen, wo die westlichen imperialistischen Staaten sich angeblich für „Demokratie, Frauen- und allgemeine Menschenrechte“ einsetzten.

Dagegen braucht es Widerstand und Organisierung, Gegenmacht von unten und den Kampf der Arbeiter:innenklasse. Denn wir wissen: Dem Sozialismus gehört die Zukunft, weil er das Ende der Ausbeutung des Menschen durch den Menschen einläutet, die Überwindung des Privateigentums an Produktionsmitteln möglich macht. Deshalb kämpfen wir für die Revolution und eine kommunistische Perspektive.

Heraus zum 1.Mai!
1.Mai Demonstration, 12:30 Uhr, Schwenningen Bhf
anschließend 1. Mai Fest / Polit-Nachmittag im Linken Zentrum Schwenningen