100 Jahre Novemberrevolution

Ausstellungs zur Novemberrevolution. Ab Freitag den 16. November…

Zum einhundersten Jahrestag der Revolution im November 1918 findet in den Räumen des Linken Zentrums Mathilde Müller eine Ausstellung statt.

Kommenden Freitag, den 16. November, wird diese im Rahmen einer kleinen Veranstaltung um 20 Uhr eröffnet. Die Ausstellung ist anschließend eine Woche lang bis Samstag den 24. November zu sehen. Verschiedenen Schautafeln vermitteln einen Eindruck der damaligen Zeit und machen die Erignisse nochmals greifbar.

Propaganda Kunst in Villingen-Schwenningen (Quelle: indymedia.org)

“In Erinnerung an die Novemberrevolution 1918 wurden in Villingen-Schwenningen an Wänden und Liftfasäulen Wandbilder geklebt. Die großen Plakate die jetzt die Stadt verschönern zeigen einen “Roten Matrosen”. (…) – ob 1918 oder Heute: unser Ziel bleibt die Revolution.”

Im vierten Kriegsjahr, als die militärische Niederlage Deutschlands längst offensichtlich war, verweigerten die Matrosen der Hochseeflotte den Befehl der Marineleitung in einer letzten großen Schlacht gegen England den “Ehrenhaften Untergang” zu erzwingen, sie meuterten.

Sie waren der Funke der bisher gefehlt hatte. Bald kam es im gesamten Deutschen Reich zu Aufständen die schließlich in der Novemberrevolution mündeten. ArbeiterInnen, Soldaten und die “Roten Matrosen” zwangen den deutschen Kaiser zur Flucht, beendeten die Monarchie und erzwangen gegen die Herrschenden Militärs das Ende des 1. Weltkrieges. Im ganzen Land gründeten sich ArbeiterInnen- und Soldatenräte welche sich daran machten die Ziele der Revolution zu verwirklichen: Brot und Frieden und die Schaffung einer sozialistischen Räterepublik.

Die alten Herrschenden, die preußischen Miltärs, die Kanonenkönige der Schwerindustrie und die Monarchisten sahen ihre Macht schwinden – zu Hilfe kam ihnen die SPD. Trotz ihrer Einwilligung zur deutschen Kriegsbeteiligung 1914 und ihrer “Burgfrieden”-Politik, besaß sie unter den ArbeiterInnen noch immer Einfluss. Mit demagogischen Parolen enzweiten die SPDler Friedrich Ebert, Scheidemann und Co die Bewegung und scheuten in der Folge auch nicht davor zurück, rechte Freikorps-Verbände und kaisertreue Truppen gegen die Menschen einzusetzen und die Revolution blutig nieder zu schlagen.