Am Samstag, den 10. und Sonntag, den 11. Januar 2026 finden in Berlin Veranstaltungen und Aktionen in Gedenken an die Revolutionär:innen Rosa Luxemburg, Karl Liebknecht und Vladimir Lenin statt – eine der wenigen revolutionären Traditionen in Deutschland, an der sich jedes Jahr tausende Sozialist:innen und Kommunist:innen aus unterschiedlichen Strömungen beteiligen.
>> von Perspektive Kommunismus
Wir werden am Samstag, den 10. Januar auf der alljährlichen Rosa-Luxemburg-Konferenz der marxistisch orientierten Tageszeitung junge Welt präsent sein, die dieses Jahr unter dem Motto „Kopfüber in den Krieg – gegen Rüstungswahn und mediale Mobilmachung“ stattfindet.
Außerdem organisieren wir zusammen mit der Roten Jugend Deutschland und dem Bund der Kommunist:innen Berlin einen revolutionären Block auf der Großdemo am Sonntag, den 11. Januar.
Auch aus Villingen-Schwenningen gibt es eine gemeinsame Anfahrt nach Berlin. Weitere Infos gibt es bei den kommenden Terminen und Veranstaltungen.
Info- und Mobiveranstaltung / Donnerstag, 11. Dezember / 20 Uhr
Das Gedenken an Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht ist seit jeher mit dem Kampf für ein besseres Morgen verbunden. Von Beginn an ist das Gedenken den Angriffen der Herrschenden und ihren Bullen und Soldaten ausgesetzt. In den letzten Jahren haben die Angriffe auf die LLL-Demonstration wieder an Schärfe zugenommen … In der Veranstaltung werden wir auf die Bedeutung und verschiedenen Facetten der LLL-Mobilisierung eingehen.
Donnerstag, 11. Dezember, 20 Uhr, Info- und Mobiveranstaltung im Linken Zentrum Schwenningen.
Hier der gemeinsame Aufruf zum revolutionären Block auf der Großdemo:
| Jahr für Jahr gedenken Kommunist:innen am zweiten Januar- Wochenende der gefallenen Revolutionär:innen in Deutschland, allen voran Karl Liebknecht und Rosa Luxemburg. Wir meinen, dass ein kämpferisches Gedenken gerade heute aktueller ist denn je. Das Werk von Rosa und Karl könnte relevanter nicht sein. Damals wie heute befinden wir uns in einer Situation, in der die herrschende Klasse Militarismus und Kriegsvorbereitung auf die Tagesordnung setzt. Damals wie heute sehen wir, wie die Armut und Not der Arbeiter:innenklasse sich immer weiter vertieft, und die Herrschenden darauf nichts anderes zu antworten wissen, als den Militarismus nach innen zu wenden. Schon damals schrieb Karl Liebknecht: „Allerdings soll nicht vergessen werden, dass sich der Militarismus auch gegen den inneren nationalen, selbst religiösen ‚Feind‘ – in Deutschland zum Beispiel gegen die Polen, Elsässer und Dänen – richtet.“Sehen wir heute nicht dasselbe? Wenn auf der einen Seite jede politische Intervention gegen das Schlachten und Morden in der Ukraine als russische Propaganda verunglimpft wird und sich die BRD stets als treuer Erfüllungsgehilfe des Staates Israel bei seinem Genozid gegen die Palästinenser:innen beweist? Sehen wir nicht den gleichen Militarismus, wenn von allen Seiten daran gearbeitet wird, gegen Migrant:innen zu hetzen? Sei es zuletzt mit den rassistischen Äußerungen von Friedrich Merz, der sich beim Stadtbild vor allem an unseren migrantischen Schwestern und Brüdern stört und nicht etwa an der Obdachlosigkeit, der Armut und der Verelendung in den Arbeiter:innenvierteln?Damals hat es unsere Klasse jedoch geschafft, Schluss zu machen mit Krieg und Militarismus. Damals haben wir es geschafft, zu zeigen, dass eine andere Welt ohne Ausbeutung und Unterdrückung nicht nur notwendig, sondern auch möglich ist. Allerdings ist dafür ein rein symbolisches Gedenken nicht ausreichend. Wir meinen, dass das Gedenken an Rosa und Karl eingebettet sein muss in eine gemeinsame revolutionäre Praxis, die sich nicht in einem bloßem Hinterher-Trauern um unsere Gefallenen verliert, sondern einen praktischen Prozess darum führt, wie sich die Antworten von damals auf die Fragen von heute anwenden lassen. Diese Antworten werden allerdings nicht in einem revolutionären Debattierclub gefunden, sondern durch den gemeinsamen revolutionären Kampf auf der Straße und im Betrieb.Bei allen offenen Fragen steht eine Antwort trotzdem fest: Auch wenn das Kapital und seine Schreiberlinge sich daran machen, Migranti:nnen für unsere miserable Lage verantwortlich zu machen, oder uns einreden wollen, dass wir jetzt Kriege zu führen hätten. Wir wissen, es sind die herrschende Klasse und dieser Staat, die diese ekelhaften Verhältnisse stiften und verteidigen. Und sie sind es, gegen die wir uns richten müssen, wenn wir Schluss machen wollen mit Armut, Krieg, Ausbeutung und Unterdrückung! Damals wie heute: Der Hauptfeind steht im eigenen Land! Bund der Kommunist:innen | Rote Jugend Deutschland | Perspektive Kommunismus |
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» Demo-Auftakt: 11. Januar | 10 Uhr | U-Bahnhof Frankfurter Tor | Berlin


